Soulfood der Veganer und „Sterne für Zuhause“

Die Engländer Henry Firth und Ian Theasby werden von den Veganern seit Jahren angehimmelt. Ihre Kochvideos bei Youtube und auf der eigenen Internetseite „bosh.tv“ angebetet und so gleichen ihre Kochbücher (u.a. „Bish Bash Bosh“ Teil 1 und 2) einer veganen Bibel; zumindest aber einem wie auch immer gearteten Standardwerk für „Pflanzenfresser“. Zeit einmal genauer in die „erfolgreichsten veganen Kochbücher“ zu schauen, vieles – wie immer – nach zu kochen und den Faktencheck zu aktivieren. Heuraka! Patrick war in der Tat angetan. Nicht von allen 140 „plant based“ Wohlfühlrezepten aber von so einigen Tricks und Kniffen der Beiden Autoren und ganz besonderen Rezepten.

Schön: Sie verzichten auf Fertigprodukte.
Schade: viel Bekanntes aus der vegetarischen italienischen Küche.

Auf jeden Fall aber Horizont erweiternd und ordentlich „Kochpods“.

Auch für Christoph Rüffer, Sternekoch im Restaurant „Haerlin“ in Hamburg und seinem Kochbuch „Zuhause kochen und genießen“. Er beantwortet uns in seinem ersten Kochbuch die Frage: „Wie kocht eigentlich ein Sternekoch zu Hause“?

Antwort: Er nimmt er sich 20 verschiedene Produkte und zaubert daraus jeweils 3 Gerichte. Je nach Anlass und Steigerungsgrad sind das am Ende wirklich einfache und doch raffinierte Kompositionen. Für den Alltag, das Wochenende und für den besonderen Anlass. 2-Sterne Küche aber bodenständig – so wie Christoph Rüffer selbst mit seinen „Ruhrpott-Wurzeln“.

Die kann er im anschließenden Interview – allein von der Sprachmelodie her – nicht verleugnen. Den bekennenden „Kochbuch-Sammler“ erreichten wir in der Nähe der heimischen Wäschekammer.

Ganz bodenständig eben.