Sanftes Garen oder „Jetzt noch schnell Jude werden“?

Du hast die verrückte Wahl.

Das „Sous Vide“-Garen (Vakuum-Garen) ist noch gar nicht so alt. Das passende Kochbuch dazu – „Sous Vide“ – auch nicht (2020), aber jetzt schon ein Klassiker, so Gregor.

Raus aus der Profi-Küche – rein in jeden Haushalt, der auch ein Vakuumgerät sein Eigen nennt. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder edle Desserts; dieses Buch zeigt dem ambitionierten Hobbykoch was man mit dem „Sous Vide“-Stick so alles machen kann.

Gregor – selbst ein Fan dieser Garmethode – hat dieses Buch auf Ossobuco und Filet geprüft und für gut befunden. Aber was ist mit den Desserts und dem Gemüse? Macht das ganze Plastik am Ende auch Sinn? Und sind die 50,–€ für dieses Buch gerechtfertigt?

Auf jeden Fall ein Buch für eingefleischte Carnivoren und die, die es werden wollen.

Wer jetzt lieber noch schnell Jude werden will, schnappt sich das Kochbuch von Florian Gleibs: „Shalom Kitchen“. Das ist mit 45,–€ auch nicht gerade günstig, enthält aber 80 spannende Rezepte aus der Levante-Küche und zeigt die Lieblingsrezepte eines gefeierten Gastronomen aus München.  Die Geheimnisse seines Restaurants „Schmock“, Menüs, Mezze-Kombinationen und – ja – auch Erwartbares nicht nur aus Israel.

Groß und schwer, – in vielerlei Hinsicht – reich bebildert und mit einer arabisch anmutenden Typographie hält dieses Buch das ein oder andere Gimmick bereit. 

„Shalömchen“ sagen wir zu Florian Gleibs im anschließenden Interview. Den vielbeschäftigten blauäugigen Blonden erwischten wir in Griechenland. Auch dort bitte „Immer lecker bleiben“!